Das Rheintreue Schiff 1993 |
Nach dem Erwerb des Schiffes begann der Umbau zum Vereinsheim: im Bauch des Schiffes wurde ein modernes Hantel-Studio eingerichtet; außerdem wurde das Boot um ene Etage aufstockt. Ein Gastronomie-Betrieb richtete sich in dem geräumigen Aufbau ein, die ehemalige Kapitänskajüte wurde zum Tagungsraum des Vereinvorstandes und die alte Lounge baute man zu einem Clubraum mit Bar um. Im September 1988 wurde die neue "Rheintreue" ihrer Bestimmung übergeben. .. |
Ein weiterer hstorischer
Moment in der Veieinsgeschichte wurde der 4. April 1991: in der bis auf
den letzten Platz besetzten "Kajüte Rheintreue" zog Emil Schmitz
ein Resumee aus seiner 45jährigen Tätigkeit alsVereinsvorsitzender und
erklärte, daß er nicht mehr für dieses Amt kandidieren würde. Zu seinem
Nachfolger wurde Gunther Stauf gewählt, ein Mann mit außerordentlichem
Organisationstalent und ohrenbetäubender Stimme. In sportlicher Hinsicht
wurde im gleichen Jahr begonnen unter der Führung des unermüdlichen Horst
Mattern Nachwuchs für den Verein durch die Kooperation mit Düsseldorfer
Schulen zu fördern. Mittlerweile konnten die Nachwuchspaddler mehrer
Westdeutsche Meistertitel und sogar zwei Bronzemedaillen bei Deutschen
Meisterschaften gewinnen. Es geht wieder aufwärts. |
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Im Jahr `91 mobilisierten Uli Eicke und Eva Rahn-Eicke noch mal das Drachenboot- Team. Es ging nach Australien. Down Under hatte die Stadt Melbourne zum Internationalen Drachenboot Event auf dem Yarra-River geladen - und viele kamen. In den nunmehr zehn Jahren seit die Rheintreue als erstes europäisches Team in einem Drachenboot Platz genommen hatte, war vieles passiert in der Drachenbootszene. Der Sport entwickelte sich mehr und mehr zu einer Trendsportart, die viele Begeisterte ansprach. Vorbei waren also die Zeiten, in denen die hühnenhaften Deutschen den Asiaten das Fürchten lehrten; vorbei die Zeiten, in denen die Rheintreuer mit einem besseren Paddelstil eine mitunter bescheidene Fitness kompensieren konnten. |
Im Jahr 1992
gab es endlich eine neue Bootshalle für die Rheintreuer! Im neuen Bootshaus war zwar Platz für Clubräume, nicht aber für Paddel und Boote der Wanderfahrer. Zum größten Teil in Eigenarbeit wurde eine neue Bootshalle, auf einem Pontonsteg gebaut. Alfred Liesenfeld stellte für die Konstruktion der Halle das Material zur Verfügung. Im Oktober wurde die Halle durch unseren Ehrenvorsitzenden Emil Schmitz und die Ehrenmitglieder Oberbürgermeister Klaus Bungert und Alfred Liesenfeld an die Wandersportwartin Lilo Krause übergeben und dann bis in den frühen Morgen gefeiert. |
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Emil Schmitz, Klaus Bungert und Alfred Liesenfeld bei der feierlichen Einweihung |
Ab
1993 wurden durch die Schüler gute Erfolge bei den westdeutschen
Meisterschaften erzielt. Seit der Wiedervereinigung war es schwer für
die westdeutsche Kanu-Jugend. Das sportliche Potenzial im Osten Deutschlands
war nahezu uneinholbar, wo der Nachwuchs in Sportschulen wie Dresden,
Potsdam und Neubrandenburg zu Spitzensportlern ausgebildet wurde.Im Oktober
wurde das 60jährige Vereins-jubiläum mit riesigem Erfolg
in der Rheinterrasse gefeiert. |
EmilSchmitz, Hubert Schilberg Josef Breuer und Fritz Briel auf der Werft |
Im Januar 1995 musste die schwimmende Heimstätte nach Duisburg auf die
Werft. |
Unterdessen
arbeiteten die Rennsport-Trainer unermüdlich weiter. Der erste Erfolg
bei einer deutschen Meisterschaft nach vielen Jahren stellte sich endlich
ein. Falko Schneider holte sich im KI bei der männl. Jugend über
6000m auf dem stürmischen Beetsee/Brandenburg die Bronze- Medaille. Die mittlerweile „Feste Mannschaft“ hoffte auch im Jahr 1996 wieder auf Erfolge. Bei den deutschen Meisterschaften in Hamburg stiegen Katarina Salamon und Faiza el Houbbani aufs Siegertreppchen, Trainer Horst war stolz auf den dritten Platz im KII über 2000m. Im Februar 1997 stand Trainer Horst ohne Schüler -Trainer da, Sohn Thomas verschwand zum Studium nach Neuseeland. Ersatz war schnell gefunden. Klaus Klein, seit seiner Jugend mit dem Paddeln beschäftigt und gelegentlich ausgeholfen, übernahm sofort den Job und die Anfänger. Bei der Deutschen in München konnten die beiden Schülerinnen Imke Schneider und Miriam Frenken, gegen acht Boote aus dem Osten der Republik, mit einem vierten Platz im KII überzeugen. Trainer Horst Mattern war überzeugt: „Wenn die Mädels dabei bleiben, werden wir in der Zukunft noch viel von ihnen hören“. |
Falko Schneider DM Bronze im K1 über 6000m |
Drachenboot Vize Europameister 1997 in Duisburg |
In
Duisburg fand erstmals die Europameisterschaft im Drachenbootrennen
statt. Auch
eine Rheintreue-Crew bestehend aus der Rheintreue-Rennmannschaft
und ausgeliehenen
Kanuten aus Duisburg und Holzheim gingen „mal“ wieder auf Medaillenjagd. Der
technische Fortschritt im Kanurennsport steigert sich rasant. Nicht
nur neue hydrodynamische Bootsmodelle bestimmen das Renngeschehen,
nein auch Computer hielten ihren Einzug in die Haushalte als Alltagsgegenstand.
Das Internet entwickelte sich zu einem globalen Informationsnetz
Und so war die Rheintreue ab dem Jahr
1998 als „erster Kanu-Verein im Internet“ präsent. Thomas Mattern,
zurück aus Neuseeland, hatte die Seite eingerichtet, zur Freude aller
Kanusport Interessierten. |
Bei den deutschen Meisterschaften in Köln wird Imke Schneider bei den Schülerinnen über
2000m Deutsche Vizemeisterin. Mit Miriam im KII über 500m verpassen die
Mädels mit Platz Vier knapp die Medaillen- Ränge. Es geht mit der Mannschaft
stetig bergauf. |
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